Wie schaffst du es, die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf dich und deine Brand zu ziehen? Eine Awareness Kampagne hilft dir dabei, Bewusstsein für dein Unternehmen, deine Marke und dein Produkt zu schaffen. Wir zeigen dir Maßnahmen und Tipps, mit denen du deine Awareness Kampagne erfolgreich umsetzen kannst
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Was ist eine Awareness Kampagne?
Damit Kund:innen deine Produkte oder Dienstleistungen kaufen, musst du deine Brand zunächst einmal in deiner Zielgruppe bekannt machen. So steht am Anfang der Customer Journey deiner potenziellen Kund:innen die Awareness Phase. Die Awareness Phase kannst du nun gut mit der Awareness Kampagne ergänzen. Eine Awareness Kampagne möchte aufmerksam auf deine Marke, dein Produkt, dein Unternehmen oder auf ein bestimmtes Thema machen. Die Awareness (zu deutsch: Bewusstsein) Kampagne zielt auf das Bewusstmachen mit Hilfe verschiedener Maßnahmen ab.
Die Awareness Phase gehört zusammen mit der Consideration Phase zur informationalen Stufe, in dieser Phase wird der meiste Traffic gesammelt. Die Phasen danach verengen sich dann wie bei einem Trichter: In jeder Phase fallen einige User:innen raus, denn nicht jede:r wird am Ende eine Transaktion abschließen.
In der Awareness Phase werden User:innen auf ein bestimmtes Thema aufmerksam. Das geschieht zum Beispiel durch das Bedürfnis nach Unterhaltung oder durch ein bestimmtes Problem und der anschließenden Suche nach einer Lösung. Dadurch beginnt die Recherche der User:innen. Mit einer Awareness Kampagne stößt du Maßnahmen an, mit denen du User:innen hier abfangen kannst. Du lenkst das Bewusstsein auf dein Unternehmen und positionierst dich als Lösungsanbieter.
Awareness Kampagnen zielen vor allem auf die Steigerung der Brand Awareness bzw. Markenbekanntheit und Impressions ab.
Warum sind Awareness Kampagnen so wichtig?
User:innen sind im Netz einer Reizüberflutung von Marken, Produkten, Dienstleistungen und Angeboten ausgesetzt. Dadurch können andere Unternehmen deine Zielgruppe schnell abfangen; User:innen verlieren deine Brand aus den Augen.
Damit du aus der Masse herausstichst, ist die Awareness Kampagne unabdingbar. Das Ziel ist, die Aufmerksamkeit der User:innen auf dich zu ziehen und diese Aufmerksamkeit zu halten. Das heißt, es zu schaffen, dass die User:innen in die höchste Funnelstage, der Awareness, konvertierten. Die Awareness Kampagne bietet den Startschuss die Kund:innen für sich zu gewinnen.
5 Schritte zur erfolgreichen Awareness Kampagne
Damit deine Awareness Kampagne erfolgreich ist und du die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf dich lenken kannst, gibt es verschiedene Maßnahmen:
1. Kampagnenziele definieren
Oft ist das Hauptziel eines Unternehmens im Allgemeinen die Umsatzsteigerung. Um mit einer Awareness Kampagne in dieses Ziel einzahlen zu können, musst du Ziele setzen, die in der Awareness Phase in einem bestimmten Zeitraum realistisch zu erreichen sind. Eine Umsatzsteigerung kannst in der Awareness Phase nicht direkt erreichen, dennoch sollte sie natürlich früher oder später darauf einzahlen.
Ein geeignetes Hauptziel einer Awareness Kampagne: Aufmerksamkeit generieren und Brand Awareness schaffen. Messen kannst du das z. B. mit Traffic und Impressions.
2. Zielgruppe kennen
Um eine Awareness Strategie aufbauen und durchführen zu können, musst du neben der Defintion des Kampagnenziels als nächsten Schritt die Zielgruppe identifizieren. Führe dafür am besten ein Zielgruppenanalyse durch. So kannst du eine Buyer Persona erstellen, die die Bedürfnisse deiner Zielgruppe repräsentiert und an der du deine Kommunikation ausrichtest. Was erwartet deine Zielgruppe? Welche Bedürfnisse hat sie? Welche Probleme versucht deine Zielgruppe zu lösen und welche Informationen sucht sie? Passe die Inhalte deiner Awareness Kampagne an die Bedürfnisse und Erwartungen deiner Zielgruppe an.
3. Content der Awareness Phase entsprechend gestalten
Du solltest deinen Content an deine Ziele, an die Bedürfnisse und Erwartungen deiner Zielgruppe und an die Awareness Phase anpassen. Im Content Marketing steht der Fachbegriff “Content Experience” für dieses Vorgehen. Es geht darum, mit Content Erlebnisse zu schaffen, die bei deiner Zielgruppe in Erinnerung bleiben.
Wie schaffst du eine positive Content Experience in einer Awareness Kampagne? Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass die User:innen informationalen Content erwarten. Sie suchen, wie bereits erwähnt, nach einer Lösung für einen konkreten Sachverhalt. Du musst dich nun mit deinen strategisch platzierten themenverwandten Inhalten als Lösungsanbieter positionieren. Dabei können dir zum Beispiel Blogbeiträge, Ratgeber, E-Books und Whitepaper helfen, bestimmte Themen allumfassend und lösungsorientiert zu behandeln.
Dein Content kann natürlich immer – mit Vorsicht – die Brücke zu deinem Unternehmen schlagen, um die potenziellen Kund:innen auf ihrer Customer Journey von informationen Inhalten in die Consideration Stage zu führen. Je nach Thema, muss das aber nicht direkt ein Produkt sein, dass du in diesem Text platzierst. Deine Philosophie oder ein abstrakter Lösungsansatz kann – vor allem im B2B Marketing – geeigneter sein, als direkt mit der Tür ins Haus zu fallen.
Tipp:
Richte deinen Content auf die Keywords aus, die User:innen für ihre Suchanfragen nutzen, wenn sie zu einem bestimmten Themen, das nah an deinem Produkt bzw. deiner Dienstleistung ist, nach Informationen suchen. Welche Keywords das sind, kannst du mit Hilfe der Keywordrecherche herausfinden.
4. Die richtigen Kanäle nutzen
Um deine Awareness Kampagne erfolgreich durchzuführen, solltest du deine Kanäle richtig nutzen und mit den passenden Inhalte entsprechend bespielen. Denn es gilt: Kund:innen nicht nur mit dem richtigen Content zur richtigen Zeit erreichen, sondern auch am richtigen Ort. Konzentriere dich auf die Kanäle, auf denen deine Zielgruppe deine Brand am besten entdecken kann. Mehrfachverwertung von Content klingt verlockend, aber passt er wirklich auf alle Kanäle? Konzentriere dich lieber auf die wichtigsten Kanäle und schaffe dafür einzigartige Content Erlebnisse. Nutzt du alle Kanäle und streust den Content entsprechend weit, kann das zwar kaum Mehraufwand bedeuten, deiner Reichweite am Ende aber vielleicht sogar schaden: So könnte z. B. der LinkedIn Algorithmus bei vielen Beiträgen mit wenig Interaktion deine Beiträge weniger oft ausspielen.
Mit Hilfe der Buyer Personas kannst du nicht nur herausfinden, wie du deine Zielgruppe am besten ansprichst, sondern auch auf welchen Kanälen du deine Zielgruppe am ehesten antriffst.
Achtung: Die Bedürfnisse deiner potenziellen Kund:innen sind stetig im Wandel. Dadurch kann sich auch der bevorzugte Kanal stetig ändern. Behalte deine Zielgruppe und die Entwicklungen ihrer Bedürfnisse, digitalen Aufenthaltsorte und Erwartungen also stets im Auge.
Da die meisten Menschen mehrere Plattformen nutzen, sollten alle Plattformen, die du für deine Awareness Kampagne nutzt, visuell und sprachlich einheitlich und plattformübergreifend sein. So schaffst du einen Wiedererkennungswert deiner Marke.
5. Die richtigen Maßnahmen wählen
Du hast ein Ziel definiert, kennst deine Zielgruppe, weißt wie und wo du sie ansprechen musst: Im letzten Schritt zur Ausarbeitung deiner Awareness Kampagne, kannst du dir Gedanken über die Maßnahmen machen. Folgende Maßnahmen können sinnvoll sein: SEO, Influencer Marketing, Advertising und Digital PR.
SEO
SEO (=Suchmaschinenoptimierung) hilft dir dabei, in den Rankings aufzusteigen und über die organischen Suchmaschinenergebnisse, Traffic zu generieren. User:innen stoßen auf deine Website, wenn sie nach bestimmten Begriffen suchen – und somit auf dein Unternehmen und deine Marke.
Social Media Advertising und Influencer Marketing
Doch User:innen nutzen nicht nur Suchmaschinen wie Google, sondern halten sich auch auf andere Kanäle wie Social Media auf. Hier gilt: User:innen gezielt und authentisch erreichen.
Dabei kann dir dein eigener Social Media Account, betrieben von dir oder deinen Mitarbeiter:innen helfen, als auch Kooperationen mit Influencer:innen. Auf deinem eigenen Account ist vor allem eines wichtig: Interaktion. Durch die Interaktion mit deiner Marke bekommst du zum einen mehr Reichweite und zum anderen ein größeres Vertrauen von User:innen zugesprochen. Denn: User:innen legen großen Wert auf Bewertungen und Empfehlungen. Sehen sie, dass deine Marke gerne von anderen User:innen geteilt wird und positiv bewertet wird, bleibt deine Marke positiv in Erinnerung. Außerdem steigerst du so deine Markenbekanntheit
Verstärken kannst du das auf Social Media zusätzlich durch (authentische) Influencer:innen. Welche Influencer:innen für deine Kampagne am besten sind, wie du diese identifizierst und worauf du im Rahmen einer Kooperation achten solltest, kannst du in unserem Whitepaper “Influencer Marketing” nachlesen.
Tipp:
Auch Mitarbeiter:innen mit einer hohen Reichweite bspw. bei LinkedIn können mit entsprechenden Beiträgen zu Brand Awareness verhelfen.
Um bei den User:innen positiv in Erinnerung zu bleiben, ist es wichtig eine Beziehung zu deinen potenziellen Kund:innen aufzubauen und das gelingt am besten durch Authentizität, Interaktion und Content mit Mehrwert.
Digital PR
Digital PR funktioniert crossmedial: Von Social Media über Online Magazinen bis hin zu verschiedenen Multiplikator:innen. Erstelle E-Books, Whitepaper, interaktive Grafiken und andere Content Pieces mit Mehrwert, die du mit Hilfe von Kooperationen über verschiedene Medien an deine Zielgruppe verbreiten kannst. So lenkst du die Aufmerksamkeit auf dich und kannst dich als Tough Leader positionieren.
Unternehmenskultur und Werte machen deine Awareness Kampagne besonders
Wie deine Awareness Kampagne aussehen sollte, ist auch von deinem Unternehmen und seinen Werten abhängig. Was vermarktet dein Unternehmen? Auf was legt deine Unternehmenskultur wert? Willst du Lösungen anbieten oder willst du mit einer vielleicht sogar kontroversen, aufwendigen Kampagne die Aufmerksamkeit auf dich ziehen?
Der Haken an kontroversen Kampagnen: Das kann schnell nach hinten los gehen. Natürlich möchtest du die Aufmerksamkeit deiner potenziellen Kund:innen auf dich ziehen, aber nicht im negativen Sinne, so dass niemand mehr deine Produkte und Dienstleistungen kaufen will. Es gilt, aufzufallen, aber nicht negativ.
Achte also darauf, dass die Werte, die für dein Unternehmen stehen: 1. sich an den Werten der Gesellschaft orientieren, aber gleichzeitig nicht nur einem Trend hinterherlaufen, sondern glaubhaft zu dem Unternehmen passen und 2. sich von anderen Wettbewerbern abheben.
Viele Kund:innen erwerben Produkte oder Dienstleistungen nicht mehr nur aufgrund der Qualität, sondern auf Basis der Markenwerte. Je mehr die Werte der Brand mit den Werten der potenziellen Kund:innen übereinstimmen, desto eher kaufen sie ein Produkt oder eine Dienstleistung des Unternehmens.
Tipp:
Suche dir individuelle Markenwerte und orientier dich daran. Wichtig ist, nicht wahllos auf jeden Trend aufzuspringen und nur für Werte einzustehen, weil sie gerade Thema in der Gesellschaft sind. Potenzielle Kund:innen könnten das als Heuchelei interpretieren. Ein einmaliger Markenwert, mit dem du für etwas Spezielles einstehst, ist besser, als für alles einstehen zu wollen und damit über das Ziel hinauszuschießen.
Awareness Kampagne: der Startschuss für die Customer Journey
Zwar muss die Customer Journey nicht in der Awareness Phase starten, jedoch geschieht die erste Begegnung der User:innen mit deinem Unternehmen oder deiner Marke meistens genau in dieser Phase. Mit der Awareness Kampagne stellst du sicher, dass deine potenziellen Kund:innen auf dich aufmerksam werden. Das ist der erste Schritt, denn hast du das Interesse der User:innen erstmal gewonnen, kannst du sie nun die Customer Journey bis zum Kaufabschluss und der darauffolgenden Kundenbetreuung begleiten. Die Awareness Kampagne entscheidet, ob User:innen Interesse an deinem Unternehmen und deiner Marke gewinnen oder eben nicht und ist so ein wichtiger Bestandteil deines Marketing. Der Weg zum Erfolg beginnt also mit der Awareness Kampagne.
Hast du Fragen zur Erstellung einer Awareness Kampagne oder zur gesamten Customer Journey, wende dich gerne an uns. Wir als Content Marketing Agentur beraten dich gerne!
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Mira Aring
Mira ist Content Marketing Managerin bei suxeedo. Sie kombiniert Wissenschaft an der TU Berlin mit praktischer Arbeit bei suxeedo und schafft sich so ein umfassendes Bild von Marketingprozessen.